Geplante Verlegung der B2

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B2 Beelitz

In den letzten Monaten wurden Pläne zur Verlegung der B2 zwischen Beelitz und Seddin bekannt. Hohe Unfallzahlen wurden hier mit dem hügeligen Straßenverlauf begründet, dem durch eine Neutrassierung abgeholfen werden solle.

Der Bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Thomas von Gizycki stellte daraufhin eine Anfrage an das Infrastrukturministerium des Landes Brandenburg, wie viele Unfälle in den letzten 5 Jahren auf dieser Strecke auf Grund des Straßenverlaufes registriert wurden.

Aus der Antwort des Ministers Guido Beerman ging hervor, dass es im Zeitraum vom 1.1.2016- 31.12.2020 insgesamt 150 Unfälle gegeben hat, davon 15 mit Personenschaden, insgesamt wurden 26 Personen verletzt, keine Person wurde getötet.

„Für mich ist aus diesen Zahlen nicht ersichtlich, dass die Unfallzahlen allein dem Straßenverlauf zuzurechnen sind. Ich gehe davon aus, dass das Überholverbot sowie die Geschwindigkeitsbegrenzung in den allermeisten Fällen nicht eingehalten wurden. Wenn dem so ist, muss zuerst hier Abhilfe geschaffen werden. Ich werde mich mit den Bürger*innen vor Ort für eine einfache und schnelle Lösung der Verkehrsprobleme auf der B2 einsetzen.“

Kerstin Pahl aus dem Grünen Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen ergänzt:

„Insgesamt fehlen zur richtigen Einordnung Vergleichszahlen und differenziertere Aussagen zur vorgelegten Unfallstatistik. Wildunfälle spielen auf dieser Strecke derzeit eine wichtige Rolle, die durch eine Umverlegung durch ein Waldgebiet voraussichtlich nicht weniger werden. Statt über eine Verlegung der Straße nachzudenken fordern wir die schnelle Sanierung des Radwegs, der durch Wurzelaufbrüche stark beschädigt ist.“

Beelitz, 08.02.2021.

https://m.maz-online.de/Lokales/Potsdam-Mittelmark/Beelitz/Gruene-lehnen-B2-Verlegung-zwischen-Beelitz-und-Seddin-ab-Kritik-an-vorgelegten-Unfallzahlen

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Ein Kommentar

  1. Hallo zusammen! Als langjähriges Parteimitglied und Anwohner in Seddin bin ich begeistert über die schnelle und sachliche Reaktion des regionalen Teams der Grünen. Für meine Frau und mich ist die geplante Streckenverlegung in keinster Weise nachvollziehbar und bisher auch nicht im Geringsten schlüssig begründet. Es liegt die Vermutung nahe, dass bisher nicht öffentliche anderweitige Interessen hier eine Rolle spielen. Anders ist die Absicht, hier Steuergelder und Wald im Landschaftsschutzgebiet zu opfern nicht zu erklären. Wenn Überholverbot und Tempolimit eingehalten werden, sollten weiterhin schwerwiegende Unfälle zu vermeiden sein. Der Fahrradweg lässt sich auch als separates Projekt sanieren.
    Wir möchten hiermit gerne unsere Unterstützung bei der Verhinderung dieses Irrsinns anbieten.