Waldumbau forcieren – Waldbrandrisiko senken

Landtag fordert Maßnahmen für die Zukunft des Waldes

vertrockneter Wald

Der Brandenburger Wald leidet unter dem Klimawandel. Insbesondere Wassermangel, Hitze und die Verlängerung der Vegetationsperiode setzen die Bäume unter Stress. Laut Waldzustandsbericht 2022 weist jeder fünfte Baum deutliche Schäden auf. Deshalb setzt sich der Forst- und Klimaschutzminister Axel Vogel seit langem für die Umwandlung von reinen Kiefernforsten zu standortangepassten und artenreichen Mischwäldern ein. Der Landtag hat die Landesregierung in seiner heutigen Plenarsitzung aufgefordert u.a. das Waldgesetz zu novellieren, einen „Aktionsplan Waldumbau“ aufzulegen und die Waldbrandvorsorge zu intensivieren.

Dazu erklärt Thomas von Gizycki, bündnisgrüner Abgeordneter für Potsdam-Mittelmark im Brandenburger Landtag:

„Die Trockenjahre seit 2018 haben die Notwendigkeit des Waldumbaus in erschreckender Weise verdeutlicht. Steigende Temperaturen und zunehmende Wasserknappheit erfordern die Erhaltung und Entwicklung klimastabiler Wälder. Denn die Wälder sind unsere wichtigsten CO2-Speicher. Sie sind wichtig für den Wasserhaushalt, als Kühlzellen in der Landschaft, Lebensraum und natürlich als Rohstofflieferant. Nur ein vielfältiger und reich strukturierter Wald ist im Klimawandel zukunftsfähig und resilient. Wir müssen den Waldumbau auch forcieren, um das Risiko für Waldbrände zu senken. Erst im letzten Jahr brannten bei Beelitz und Treuenbrietzen mehrere hundert Hektar Wald. In Potsdam-Mittelmark ist über 40 Prozent der Fläche bewaldet, fast 80 Prozent der Waldbrände finden in Nadelholzwäldern statt. Dem wirken wir durch diese nachhaltig angelegte Waldpolitik entgegen. Die Waldbrandprävention wird jetzt deutlich verstärkt, das hilft Potsdam-Mittelmark wo viele Wohngebiete direkt am oder sogar mitten im Wald liegen.“

  • HIER findet ihr den genauen Wortlaut des Beschlusses.
  • HIER findet ihr die Rede zum Thema (MdL Isabell Hiekel) am 23.2.23 im Brandenburger Landtag.

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