Stefan Rimböck von den Beelitzer Grünen hat einen offenen Brief an Robert Habeck zum Thema Smartmeter geschrieben.
![](https://i1.wp.com/gruene-beelitz.de/wp-content/uploads/sites/3/2023/01/Stromzaehler1-e1675101492641.jpg?ssl=1)
![Smartmeter](https://i2.wp.com/gruene-beelitz.de/wp-content/uploads/sites/3/2023/01/20230130_180921_resized-e1675101513955.jpg?ssl=1)
Ausschnitt:
„…….. ein Smartgrid erhalten müssen, aber auch dass Stromanbieter dynamische Tarife anbieten müssen. Nur so ist ein Verbraucher in der Lage und motiviert den Strom in Zeiten hoher Energieproduktion (Wind/Sonne) den günstigen Strom zu verbrauchen/abzurechnen und damit für die gewünschte Netzstabilität zu sorgen. Fakt ist: Das Smart-Meter hängt seit über einem Jahr in meinem Zählerschrank und es gibt nur eine Hand voll wirklich dynamischer Tarife……“
Hier der ganze Brief:
Der Hintergrund:
Es kann im Stromnetz nur soviel Strom verbraucht werden, wie Strom hergestellt wird. Umgekehrt muss in jeder Minute genau soviel Strom hergestellt werden, wie verbraucht wird.
Im Gegensatz zu Grundlastkraftwerken (Kernkraft-, Steinkohle-, Braunkohlekraftwerken), die zum Anpassen an die minütlich gebrauche Strommenge nur langsam hoch und runtergeregelt werden können, sind Gas- und Wasserkraftwerke (Spitzenlastkraftwerke) in der Lage, schnell an den Bedarf des Stromnetzes angepasst zu werden. Nun sollen zum Ausstieg aus der fossilen Stromproduktion immer mehr Erneuerbare Energien (Windkraft, Solarstrom) ins Stromnetz eingespeist werden. Diese sind aber von sich ändernden Wettergegebenheiten anhängig. Viel Wind / wenig Wind, viel Sonne / keine Sonne. Diese Unterschiede im Stromangebot müssen auch an den Bedarf angepasst werden durch Spitzenlastkraftwerke.
Oder: Man dreht die Kausalität um:
Es soll der Stromverbrauch an die vorhandene Stromproduktion angepasst werden. D.h. weht starker Wind, scheint knallig die Sonne, sollen verschiebbare Stromverbraucher eingeschaltet werden: Waschmaschine, Geschirrspüler, Wärmepumpe einschalten, Stromspeicher, E-Auto laden, usw.
Zu Zeiten viel erneuerbarer Energie im Netz geht auch der aktuell gehandelte Strompreis nach unten, bis hin zu negativen Strompreisen, denn fossiler Strom ist sehr teuer, erneuerbarer Strom extrem preiswert.
Der nachhaltig denkende Verbraucher muss also nur in die Lage versetzt werden, seinen Verbrauch an das Angebot anzupassen, mit einem Stromzähler, der in der Lage ist, diese Information zu transportieren. Das KANN ein SMARTMETER!
Nun braucht es noch einen Stromtarif, der den Besitzer für seinen nachhaltigen Stromverbrauch mit dynamischen Strompreisen gerecht belohnt.
UND DAS FEHLT! Lieber Robert Habeck!
![Strompreis an der Börse im Januar 2023](https://i0.wp.com/gruene-beelitz.de/wp-content/uploads/sites/3/2023/01/Strompreis.jpg?resize=783%2C711&ssl=1)
Zwischenzeitlich hilft auch das hier sehr:
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