Im Rahmen ihrer Sommertour machten Isabell Hiekel (MdL), die agrar- und umweltpolitische Sprecherin der Fraktion im Landtag und Thomas von Gizycki (MdL), das regional zuständige Mitglied der Fraktion und finanzpolitischer Sprecher heute Halt in der Gemeinde Seddiner See, um sich über die Auswirkungen des Klimawandels in der Region am Beispiel des Sees zu informieren. Beispielhaft für die gesamte Region Brandenburgs gehen die eingeladenen Fachleute den sinkenden Wasserständen auf die Spur. Kerstin Pahl hofft, dass es bald auch einen grünen Ortsverband in Seddin geben wird, der mit Beelitz zusammen gehen könnte.
Die kommissarische Leiterin des Naturparks Nuthe-Nieplitz, Mareike Mertens sowie Birgit Kusza, Leiterin der Unteren Wasserbehörde beim Landkreis Potsdam-Mittelmark erläuterten aus fachlicher Sicht die Probleme, rund um absinkende Grundwasserspiegel und Wasserdefizite in den Oberflächengewässern. Der Seddiner See ist ausbilanziert. Zukünftig müssen Entnahmen aus dem Gewässer möglicherweise zugunsten der Trinkwasserversorgung anders reguliert werden.
Welche Strategien verfolgen die Behörden zur Sicherung der Trinkwasserversorgung in unserer Region und wie lässt sich der Seddiner See langfristig erhalten? Welche Möglichkeiten haben die Bürgermeister der anliegenden Gemeinden Seddiner See und Michendorf? Dazu standen Frau Nowka und Herr Zinke Rede und Antwort. Am See gab es durch die Öffentlichkeit z.B. erhebliche Uferschutzmaßnahmen.
„Der Landschaftswasserhaushalt muss langfristig stabilisiert werden“ sagt Mareike Mertens. „Wir beobachten, dass die Niederschläge von Oktober bis März oder April fallen, danach bleibt es weitgehend trocken. Diese Niederschläge müssen wir in der Region halten und damit wirtschaften. In der Naturparkregion werden daher Kleinstaue saniert. Mit den Mitteln des Vertragsnaturschutzes kann eine angepasste Landbewirtschaftung finanziell unterstützt werden und auch für das Thema Waldumbau gibt es gute Signale.“ Die Renaturierung der Nieplitz ist ein weiterer wichtiger Baustein zum Wasserrückhalt. In Zusammenarbeit mit dem Verein Blühstreifen Beelitz, Kerstin und Lutz Pahl sowie Jürgen Frenzel vom Landgut Hennickendorf wurde der neue Verlauf aus Blüten nachgebildet. Dabei entstand die „Blühwelle“, die auch ein begleitendes Projekt der Landesgartenschau 2022 in Beelitz sein wird.
Jürgen Wagler, der Vorsitzende des neu gegründeten Fördervereins zur Rettung des Sees mahnt, dass wir alle im Rahmen einer gesellschaftlichen Debatte darüber entscheiden müssen, wie wir mit der knapper werdenden Ressource Wasser zukünftig umgehen wollen. Dazu will der Verein ein Pilotprojekt starten und im Herbst eine Tagung organisieren.
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