Wasser und Tiere satt 12. März 202320. September 2024 | Gisela Baumann Vorfrühling in den Gärten Trotz kühler und grauer Witterung sagten sich 10 Unerschrockene: „Ab nach draußen!“ und kamen am 12. März zum Sonntagsspaziergang. Und wir wurden nicht enttäuscht! Auf dem Weg zu den Bruchwiesen leuchteten uns in den Gärten schon die ersten Frühblüher entgegen – Schneeglöckchen und Krokusse. Greifvögel auf der Jagd Nur wenige Minuten nachdem wir die Häuser hinter uns gelassen hatten, konnten wir eine große Vielfalt an Vögeln in und über den Bruchwiesen entdecken: Ein Graureiher jagte stelzend nach Kleingetier, der Rotmilan hielt im Gleitflug Ausschau nach Beute, ein Turmfalke rüttelte über den Wiesen. Zwei Kolkraben balgten sich krächzend. Und in der Ferne konnten wir sogar eine Kornweihe erspähen – grau-weiß mit schwarzen Flügelspitzen. Ein paar Rehe beäugten uns von Ferne und ein Paar Kraniche stocherte nur wenige hundert Meter vor uns weiter in den nassen Wiesen nach Futter. Bevor es auf die windige Freifläche ging, legten wir noch kurz einen Stopp bei den imposanten Schwarzerlen ein, die hier dank ausgeklügelter Taktiken ganz gut mit „nassen Füßen“ überleben. Erlen sind nicht nur biologisch interessant, sondern auch historisch und in Verbindung mit dem Menschen – sei es wegen des Holzes, als Namensgeber für Orte (Elsholz) oder als mystischer Baum, der mit allerlei Zauber und Spuk in Verbindung gebracht wurde. Winter-Hochwasser und jede Menge Matsch An der Nieplitz angekommen, staunten wir über die Unmengen von Wasser – sowohl in dem sonst kleinen Flüßchen als auch auf den angrenzenden Wiesen. Uns wurde bewusst, wie wichtig die Winter-Hochwasser für die natürliche Entwicklung der Tiere und Pflanzen der Bruchwiesen sind. Nach ein paar Informationen zum europäischen Schutzgebiet „Obere Nieplitz“ ging es am Fluss zurück in Richtung Beelitz. Kurz vor der Bahnbrücke konnten wir frische Biber-Spuren entdecken. die Unerschrockenenfrische Biberspurenan der vollen NieplitzWegweisernasse Wiesenjede Menge Matsch und Erlen Graugänse und Nebelkrähen begleiteten uns auf unserem Heimweg. Beim Blick über die nassen Wiesen in Richtung Beelitz wurde von alten Zeiten erzählt, als das gefrorene Wasser auf den Bruchwiesen noch zum Schlittschuhfahren einlud. Von diesem Wintervergnügen bleiben uns nur alte Fotos. Am Bahndamm ging es zurück, dort fangen gerade die Weiden an zu blühen. Der Frühling ist nicht mehr weit! Selber wandern ! Wer den Bruchwiesen-Rundweg (5 km) selbst einmal entdecken möchte, der kann den Weg auf unserer Plattform komoot finden und einfach nachwandern. Viel Freude! Teilen mit:FacebookXMastodonGefällt mir:Gefällt mir Wird geladen … Ähnliche Beiträge
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