An dieser Stelle unterstützen wir gerne die Öffentlichkeitsarbeit unserer Grünen Freund*innen aus Schwielowsee. Das Fercher Treffen im Monat Juli führte in unserer Nachbargemeinde zu intensiven Diskussionen. Nachträglich wurden noch einmal alle Informationen und Argumente kurz und knapp festgehalten.
Wir schließen uns der folgenden Argumentation gerne an!
„Wir haben festgestellt, dass die Planungen der Brandenburgischen Wirtschaftsförderung
Karl Heuer, Ortsbereit Ferch
ein Mega-Industriegebiet zu errichten noch viel zu wenig Bürgern bekannt sind.
Man möchte dafür 300 ha Waldgebiete zwischen Neu-Seddin und der Autobahn A10 abholzen.“
Was hätte das für direkte Folgen auf unsere Region und die Bürger?
- Arbeitsplätze: Fehlanzeige
Es werden welche geschaffen ja, aber es gibt kaum Arbeitskräfte vor Ort. Das Beispiel Tesla zeigt, dass es ohne Arbeitskräfte aus Polen und weiteren Drittstaaten nicht geht. - Wasser: Dürre und Versteppung
Brandenburg hat eine massive Wasserknappheit, das konnte auch das nasse Frühjahr nicht verbessern. Durch den geplanten neuen Industriestandort wird ein deutlich höherer Wasserverbrauch erwartet. Zum einen durch den Standort selbst, zum anderen durch den erwarteten Zuzug von Arbeitskräften. Jeder sieht, wie unsere Seen trocken fallen. - Verkehr: Lärm und Schwerlastverkehr
Zur Zeit ist Schwielowsee noch als Anerkannter Erholungsort klassifiziert. Schon jetzt haben wir massive Verkehrsbelastungen auf den Kreisstraßen, insbesondere durch Ferch, sobald die Autobahn A10 etwas voller ist oder sich aufstaut. Nach der Ansiedlung erwarten wir eine Vervielfachung der Belastungen. - Naturschutz: Fehlanzeige
Die Waldgebiete liegen im Landschaftsschutzgebiet. Die Wirtschaftsförderung hat schon festgestellt, dass die regulären Verfahren zur Ausgliederung aus dem Landschaftsschutz zu aufwendig und zeitraubend sind. Deshalb gab es Überlegungen die Ausgliederung von Amts wegen zu verfügen. Bezeichnend ist, dass die Waldflächen sich im Besitz des Landes Brandenburg befinden. - Wirtschaft: Konzentration
Potsdam-Mittelmark ist wohlhabend. Dagegen ist das weitere Umfeld von Brandenburg wirtschaftsschwach und hat mit Wegzug von jungen Menschen und politischer Unzufriedenheit zu kämpfen. Diese Förderkonzentration im Speckgürtel hat zur Folge, dass sich unter den zehn deutschen Regionen mit den stärksten Zuwanderungsgewinnen vier Brandenburger Kreise befinden, die allesamt an Berlin grenzen. Andererseits sind Regionen abseits der Bundeshauptstadt von erheblichen Bevölkerungsverlusten betroffen; viele Schulen mussten bereits geschlossen werden.
„Bitte verteilt die Information auf allen Euch möglichen Kanälen weiter,
damit der Widerstand wächst und wir nicht ein weiteres Mega-Industriegebiet
vor die Haustür gesetzt bekommen.„
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